Arbeitsbereich 1.3
Ökonomie der Berufsbildung
Aufgaben und Zuständigkeiten
Der Arbeitsbereich 1.3 bearbeitet theoretische und empirische Fragestellungen zur Ökonomie der Berufsbildung. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf Analysen zu den Kosten, dem Nutzen und der Finanzierung von Aus- und Weiterbildung. Zudem werden Forschungsfragen aus den Feldern der Verhaltensökonomik und der Institutionenökonomik (bzw. der industriellen Beziehungen) bearbeitet. Ziel der Forschungsarbeiten im Arbeitsbereich ist es, individuelles und betriebliches Verhalten hinsichtlich der Berufsbildung zu erklären und daraus Schlüsse für die Berufsbildungspolitik und -praxis zu ziehen.
Kosten und Nutzen der beruflichen Aus- und Weiterbildung
Der Arbeitsbereich führt regelmäßig Betriebsbefragungen zu den Kosten und Nutzen der Ausbildung durch. Diese stellen die Grundlage für Forschungsarbeiten zur betrieblichen Qualifizierung und Rekrutierung von Fachkräften dar. Auch im Themenfeld der beruflichen Weiterbildung werden empirische Erhebungen durchgeführt. Darüber hinaus werden sekundärstatistische Datenquellen genutzt, um Einflussgrößen auf das Aus- und Weiterbildungsverhalten der Akteure zu untersuchen. Bei den Forschungsarbeiten wird neben der betrieblichen Perspektive auch die individuelle und die staatliche Perspektive eingenommen.
Umfang, Struktur und Entwicklung öffentlicher Ausgaben für die berufliche Bildung
Der Arbeitsbereich analysiert den Umfang und die Entwicklung der öffentlichen Berufsbildungsausgaben insbesondere hinsichtlich der Finanzierungsschwerpunkte und der Förderung beruflicher Aus- und Weiterbildung. Für entsprechende Auswertungen werden unterschiedliche Datenquellen herangezogen. Zudem untersucht der Arbeitsbereich die Aufteilung der Finanzierung beruflicher Bildung zwischen Unternehmen, öffentlicher Hand und Privatpersonen und analysiert Maßnahmen zur Förderung beruflicher Bildung mit dem Ziel, Hinweise zur Verbesserung des Mitteleinsatzes zu geben.