Arbeitsgemeinschaft Berufliche Bildung (AG BB)
Die Arbeitsgemeinschaft Berufliche Bildung (AG BB) organisiert im Zweijahresrhythmus die Hochschultage Berufliche Bildung, die an wechselnden Hochschulen durchgeführt werden. Ziel der Hochschultage ist es, den Diskurs zwischen Forschung, Politik und Praxis zu fördern. Das BIBB ist Gründungsmitglied der AG BB und in ihrem Vorstand aktiv.
Die „Arbeitsgemeinschaft Berufliche Bildung e. V. - Hochschule, Betrieb und Schule" ist die Nachfolgeorganisation der Arbeitsgemeinschaft "Hochschultage Berufliche Bildung", die seit 1980 im Rhythmus von zwei Jahren an unterschiedlichen Hochschulstandorten die "Hochschultage Berufliche Bildung" durchgeführt hat. Die Arbeitsgemeinschaft wurde am 26. November 1992 in Frankfurt am Main gegründet.
Aufgabe und Zweck des Vereins ist es, die Berufsbildungsdiskussion sowohl innerhalb der beruflichen Fachrichtungen als auch fachübergreifend im Hinblick auf allgemeine pädagogische Fragestellungen zu fördern und aktuelle Probleme, Fragen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und Ergebnisse der Berufsbildungsforschung unter allen Betroffenen zu diskutieren, die Didaktik beruflichen Lernens weiterzuentwickeln und zu diesem Zweck WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen der Berufsbildung aus Schule und Betrieb zu fachlicher Kooperation anzuregen.
An die berufliche Bildung werden heute hohe, aufgrund der Dynamik des Arbeitsmarktes gleichzeitig sich rasch verändernde Anforderungen gestellt. Sie werden u.a. durch technische Weiterentwicklungen und veränderte Arbeitsabläufe und -organisationsformen hervorgerufen. Verbunden mit einer Veränderung der Werte und einem gewandelten Bildungsverhalten steht die berufliche Bildung vor der Aufgabe der permanenten Reformen. Dies drückt sich beispielhaft in folgenden ThemensteIlungen aus:
- Zukunft des dualen Systems der Berufsausbildung, zusammen mit einem neuen Bildungsauftrag der Berufsschule
- Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung
- Differenzierung in der Berufsausbildung
- Handlungsorientierung in der beruflichen Bildung, zusammen mit dem fächerübergreifenden Unterricht in der Berufsschule
- Ausgestaltung der nichtakademischen beruflichen Bildung als attraktive Alternative gegenüber der akademischen Bildung
- Auf- und Ausbau pluraler marktorientierter beruflicher Weiterbildungsstrukturen
- Berufliche Bildung im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft
- Weiterbildungsangebot für Fragen zur Wiedereingliedeurng in das Berufsleben
Um diese und weitere Thematiken diskutieren und weiterentwickeln zu können, führt der Verein in der Regel alle zwei Jahre eine öffentliche Tagung durch, die aus Tradition den Namen "Hochschultage Berufliche Bildung" trägt.
Die "Hochschultage Berufliche Bildung" sind ein Forum für alle an der Berufsbildung Beteiligten im In- und Ausland. Ziel der Hochschultage ist es vor allem, "Praktiker" und "Theoretiker" der beruflichen Bildung international miteinander ins Gespräch zu bringen sowie die Isolierung von betrieblicher Praxis und berufspädagogischen Theorien zu überwinden. Die Hochschultage sind die einzige Veranstaltung in der Bundesrepublik, die dies kontinuierlich leistet. Hier werden die Probleme der beruflichen Bildung z.B. von Lehrkräften an beruflichen Schulen, AusbilderInnen und ExpertInnen der Weiterbildung, VertreterInnen der Verbände und Bildungsinstitute, der Kammern, der Bildungsverwaltung sowie der Hochschulen des In- und Auslandes erörtert.