Erstes trilaterales Doktorandenseminar am BIBB
12.07.2019
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat gemeinsam mit seinen strategischen Partnern in der Berufsbildungsforschung, den Universitäten Köln und Paderborn, erstmals ein gemeinsames Doktorandenseminar im BIBB in Bonn durchgeführt.
BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser und Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl empfingen rund 20 Promovendinnen und Promovenden aller Standorte sowie ihre betreuenden Professoren Detlef Buschfeld, Matthias Pilz, Nicole Naeve-Stoß (Institut für Berufs-, Wirtschafts- und Sozialpädagogik; Universität zu Köln) und die Professoren Hugo Kremer und Peter F. E. Sloane (Department für Wirtschaftspädagogik; Universität Paderborn). Auch Promovendinnen und Promovenden aus dem BIBB nahmen am Seminar teil.
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Themen Berufsorientierung und Berufswahl sowie Kosten und Nutzen in der beruflichen Bildung, zu denen in Kleingruppen gearbeitet wurde. Hierbei bildeten einschlägige BIBB-Publikationen eine wichtige Grundlage.
Impulse zur Diskussion leisteten Vorträge der BIBB-Expertinnen und Experten Dr. Mona Granato, Dr. Joachim Gerd Ulrich, Guido Kirst und Carolin Kunert (zum Thema Berufsorientierung und Berufswahl) sowie Dr. Felix Wenzelmann (zum Thema Kosten und Nutzen in der beruflichen Bildung). Im Anschluss an die Vorträge gab es anregende Diskussionen sowie die Möglichkeit, diese im informellen Rahmen fortzusetzen.
Die eigenen Forschungsaktivitäten stellten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in einer Poster-Session vor und kamen darüber themen- und disziplinübergreifend ins Gespräch. Der intensive Austausch mit Expertinnen und Experten sowie Lehrenden brachte den Promovendinnen und Promovenden neue Ideen und wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten.
Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl:
"Da die Berufsbildungsforschung keine eindeutige disziplinäre Verankerung hat, ist es umso wichtiger, den Austausch zwischen den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern disziplinübergreifend zu fördern. Das BIBB, das sich als Plattform für die Wissenschafts-Politik-Praxis-Kommunikation versteht, ist dafür ein idealer Standort. Als Bundesbehörde mit definierten Aufgaben haben wir nicht nur viele Zugänge zum Feld, sondern bieten unter anderem mit unserem Forschungsdatenzentrum Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt einen reichen Schatz an Daten. Eine Veranstaltung wie diese ist ideal, um die Position des BIBB in der Scientific Community zu stärken und Nachwuchskräften das Institut zudem als guten Arbeitgeber zu präsentieren."
Die Veranstaltung wertete er als vollen Erfolg:
"Wir haben uns schon alle gemeinsam darauf verständigt, die Veranstaltung im trilateralen Format fortzusetzen."