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DiKonA

Digitale Konzepte für eine moderne Ausbildung in der Land- und Baumaschinenmechatronik

Vom GPS-gesteuerten Mähdrescher bis zum autonom fahrenden Gabelstapler − in der Land- und Baumaschinenmechatronik wächst die Anzahl an digitalisierten Fahrzeugen und Diagnosesystemen. Um die Fachkräfte darauf vorzubereiten, haben die vier Verbundpartner die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) mit digitalen Technologien und Kompetenzen angereichert.

Grafische Darstellung der Projektergebnisse, z. B. konnte die Ausbildung durch Implementierung digitaler Technologien wie Simulationen praxisnäher gestaltet werden.

Die Land- und Baumaschinenmechatronik ist im Wandel. Der Trend zur Elektrifizierung und die Digitalisierung bringen neue Technologien hervor und stellen komplexe Anforderungen an die Fachkräfte. Die Mechatroniker/-innen lesen Fahrzeugdaten aus, um Fehler zu beheben − sei es im Bordcomputer oder an einem defekten Einspritzinjektor. Da immer mehr Maschinen elektrisch angetrieben werden, müssen sie sich auch mit Hochvolttechnik und den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen auskennen.

Der technologische Wandel erfordert, dass die Lehrgänge der überbetrieblichen Ausbildung an die neuen Anforderungen und Tätigkeiten angepasst werden. Daher wurden mit dem Verbundprojekt „DiKonA“ die Ausbildungskurse der überbetrieblichen Ausbildung für Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen mit digitalen Technologien angereichert.

Projektergebnisse

Mit dem Projekt konnte die ÜBA in der Land- und Baumaschinentechnik modern gestaltet werden. Dazu hat das Projektteam praxisorientierte Konzepte entwickelt und digitale Technologien – wie z. B. Assistenzsysteme und Simulationen – in die Ausbildungskurse implementiert. Hierdurch steigern die Auszubildenden ihre Problemlösefähigkeiten und ihr Systemverständnis.

An den vier Projektstandorten – Osnabrück, Stade, Potsdam und Walldorf – wurden individuelle und bedarfsorientierte Lösungen umgesetzt. Unter anderem entwickelte das Projektteam eine Werkstattsoftware, die den Einsatz eines Warenwirtschaftssystems bei der Arbeit simulieren, und führte innovative Lehrmethoden ein. Dies umfasst die Nutzung von digitalen Tools, das eigenständige Lernen anstelle des Frontalunterrichts und moderne Lernszenarien, bei denen Technologien wie Datenbrillen zum Einsatz kommen. An allen Standorten wurde darüber hinaus auf sowohl die Weiterbildung des Ausbildungspersonals als auch die Einbindung externer Stakeholder sorgfältig beachtet.

Durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und eine Transferplattform wurden die Ergebnisse des Projekts weit verbreitet. Die Abschlussveranstaltung im Mai 2023 markierte einen bedeutenden Meilenstein für den Erfolg des Projekts.

Durch das Projekt konnte nicht zuletzt die Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen vor Ort gestärkt und bestehende Partnerschaften erweitert werden. Insgesamt hat das Projekt die Ausbildung in der Land- und Baumaschinentechnik durch innovative Lehrmethoden und die Integration digitaler Technologien nachhaltig verbessert.

Herausforderungen in der Projektumsetzung

Die Umstellung auf praxisnahe Werkstattumgebungen erforderte, Lehrgänge neu zu gestalten. Statt der gewohnten Arbeitsabläufe erfordern der Einsatz von digitalen Tools und moderner Medientechnik eine umfangreiche Überarbeitung der Kursstruktur. So konnte der Frontalunterricht durch Selbstlernphasen ersetzt werden, was für Ausbildende und Auszubildende eine neue Erfahrung war. Als entscheidend für eine erfolgreiche Projektumsetzung erwiesen sich Flexibilität, kontinuierliche Kommunikation, Evaluation und Anpassung sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinssteigerung und Partnerschaftsgewinnung.

Blick auf einen Minibaggerpark

„DiKonA“: Drei Fragen zum Projektabschluss an Markus Kybart

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Zwei Männer in einem Traktor

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