Deutsch-israelischer Kochwettbewerb: Wer sind die angehenden „Future Chefs“?
Koch-Auszubildende stellen ihr Können unter Beweis und werben für ihren Beruf
32/2021 | Bonn, 29.10.2021
Am 2. und 3. November kürt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit Unterstützung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Verbands der Köche Deutschlands (VKD) die Sieger im ersten deutsch-israelischen Kochwettbewerb „We – Future Chefs“. Acht Teams aus je zwei Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres müssen eine hochkarätig besetzte Jury von ihrem Können überzeugen. Parallel zur Veranstaltung im Oberstufenzentrum für Gastronomie, der Brillat-Savarin-Schule in Berlin, kämpfen israelische Auszubildende um den Sieg in Haifa. Die beiden Showevents sind via Livestreams miteinander verbunden. Den Siegerteams winkt ein Auslandsaufenthalt im jeweiligen Partnerland.
In der Ausbildung zum Koch beziehungsweise zur Köchin spielen Wettbewerbe traditionell eine wesentliche Rolle. Pandemiebedingt war dies in den letzten anderthalb Jahren jedoch nicht möglich. Mit dem ersten deutsch-israelischen Kochwettbewerb sollen die bilateralen Aktivitäten wiederaufgenommen und Werbung für einen attraktiven Ausbildungsberuf mit spannenden Karrieremöglichkeiten gemacht werden.
Mitglieder der deutschen Jury sind Daniel Schade, Präsident des Verbands der Köche Deutschlands, Julia Komp, Köchin des Jahres 2020, die mit 27 Jahren bereits einen Michelin-Stern erhielt, die Berliner Sterneköche René Frank und Gal Ben Moshe, Frithjof Männel, Unterabteilungsleiter im BMBF, Hila Engelhard, Abteilungsleiterin in der israelischen Botschaft in Deutschland, sowie BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl.
Prof. Dr. Hubert Ertl: „Die Auszubildenden haben schon mit ihren Bewerbungsvideos gezeigt, dass sie voller Leidenschaft und Engagement sind, obwohl die Einschränkungen der Corona-Pandemie gerade für diesen Ausbildungsberuf enorm waren. Die Future Chefs aus Israel und Deutschland zeigen, wie spannend ihr Beruf ist und wie die Ausbildung durch internationale Kooperation bereichert wird. Daher freue ich mich, beim Finale dabei zu sein und bin gespannt darauf, wie wir mit moderner Medientechnik die räumliche Distanz der beiden Austragungsorte gemeinsam kreativ überwinden.“
Die zweitägige Veranstaltung wird am 2. November um 9:00 Uhr durch den israelischen Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, und den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Thomas Rachel, eröffnet. Am zweiten Tag, 3. November, eröffnet die deutsche Botschafterin in Israel, Dr. Susanne Wasum-Rainer, die Veranstaltung, und gegen 14 Uhr stehen die beiden Siegerteams fest, die ins jeweilige Partnerland reisen dürfen. In Deutschland hatten sich zuvor acht Teams für das Finale in Berlin qualifiziert. In ihren Bewerbungsvideos hatten sie ihre Begeisterung für ihren Ausbildungsberuf und die Motivation zur Teilnahme an dem Wettbewerb eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Der vom BMBF geförderte Wettbewerb wird innerhalb des deutsch-israelischen Programms zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung durchgeführt. Der israelische Partner, das Ministry of Economy and Industry, veranstaltet den Wettbewerb parallel in Israel. Der Austausch zwischen Auszubildenden, Berufsbildungspersonal und Expertinnen und Experten ist ein zentraler Bestandteil des bilateralen Programms. Die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation (GOVET) im BIBB ist für die Umsetzung des Programms in Deutschland im Auftrag des BMBF verantwortlich.
Darüber hinaus überarbeitet das BIBB zurzeit gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien und den Sozialpartnern im Auftrag der Bundesregierung die sieben dualen Ausbildungsberufe in Hotellerie und Gastronomie. Die neuen beziehungsweise modernisierten Ausbildungsordnungen sollen voraussichtlich zum 1. August 2022 in Kraft treten.
Weitere Informationen zum deutsch-israelischen Kochwettbewerb finden Sie unter www.israel-programm.de/wettbewerb
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