Startschuss für das MIKA-Weiterbildungsangebot
BIBB fördert Medien- und IT-Kompetenz von Ausbilderinnen und Ausbildern
32/2022 | Bonn, 22.09.2022
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat auf einer virtuellen Veranstaltung am heutigen Donnerstag (22. September) den Startschuss für das MIKA-Weiterbildungskonzept gegeben. Die berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme fördert die Medien- und IT-Kompetenz des Ausbildungspersonals (MIKA). Mithilfe kooperierender regionaler Bildungseinrichtungen wird die MIKA-Weiterbildung ab sofort bundesweit angeboten. Das Seminarkonzept wurde vom BIBB entwickelt, mit externen Partnerinnen und Partnern erprobt und den rund 130 Teilnehmenden in der virtuellen Auftakt-Veranstaltung präsentiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Entwicklung des MIKA-Konzeptes finanziell gefördert.
Um die Ausbildung für Auszubildende digitaler, innovativer und attraktiver zu gestalten, braucht es motivierte Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben, die digitale Medien kompetent in den Ausbildungsalltag integrieren. Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels nimmt die Bedeutung zu, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine attraktive und zeitgemäße Berufsausbildung bieten zu können. Hierzu gehört auch ein grundlegendes Verständnis für Informations- und Kommunikationstechnologien, die das Ausbildungspersonal professionell im Ausbildungsalltag einsetzen soll.
Für BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser stellen die MIKA-Seminare einen großen Schritt für eine flächendeckende Qualifizierung der Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben dar. „Der vom BIBB entwickelte Qualifizierungsstandard für Ausbilderinnen und Ausbilder steht ab heute für die regionale Durchführung in Bildungseinrichtungen zur Verfügung, die Interessensbekundungen sind überwältigend. MIKA wird erheblich dazu beitragen, die digitalen und medienpädagogischen Kompetenzen dieser für das Ansehen der beruflichen Bildung so entscheidenden Zielgruppe zu fördern. Und das deutschlandweit! Durch das standardisierte MIKA-Konzept und das zentrale Lernmanagement im BIBB bleibt die Qualität flächendeckend gewährleistet.“
Die berufsbegleitende MIKA-Weiterbildung erstreckt sich über zwölf Wochen und umfasst 60 Stunden. Dabei erarbeiten sich die Teilnehmenden die digitalen Kompetenzen schrittweise selbst: In Selbstlernphasen bereiten sie sich mithilfe von Lernbausteinen auf dem MIKA-Campus auf die Präsenzveranstaltungen und Webinare vor. In sieben Veranstaltungen werden Inhalte vertieft, angewandt und digitale Tools ausprobiert. Im Anschluss an jede Veranstaltung erstellen die Teilnehmenden dann selbst digitale Medien für die eigene Ausbildungspraxis – zum Beispiel Infografiken, Erklärvideos, interaktive Arbeitsblätter und vieles mehr.
Die MIKA-Seminare folgen der Lernlogik eines Blended-Learning-Formats, Präsenzveranstaltungen, Webinare und (Online-)Selbstlernphasen ergänzen sich. Verwaltet werden die Kurse von den kooperierenden Bildungseinrichtungen auf der Lernplattform des BIBB – dem MIKA-Campus. Die Durchführung der MIKA-Seminare erfolgt durch vom BIBB geschulte und zertifizierte MIKA-Trainer und -Trainerinnen. Diese sind eine der Voraussetzungen für kooperierende Bildungseinrichtungen, um MIKA-Seminare durchführen zu können. Erste Zertifikate wurden heute während der virtuellen Veranstaltung durch das BIBB vergeben.
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Natalie Deininger, E-Mail: natalie.deininger@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.