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Pressemitteilung

Präsident Esser: „Neue Impulse für den Dialog über alle Bildungsbereiche hinweg“

Abschluss des BIBB-Kongresses in Berlin

43/2014 | Bonn, 19.09.2014

„Ein durchlässiges Bildungssystem muss alle Voraussetzungen schaffen, dass die Zugänge zu den jeweiligen Bildungsgängen allen offen stehen und der Einzelne ohne Schwierigkeiten zwischen diesen Bildungsgängen wechseln kann. Hierfür müssen Schule, Hochschule und Berufsbildung gemeinsam Formen der Beratung und Begleitung entwickeln, um jedem den für ihn richtigen und besten Bildungs- und Berufsweg zu ermöglichen.“ Dies erklärte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, zum Abschluss des BIBB-Kongresses in Berlin. „Dieser Kongress hat für den Dialog über alle Bildungsbereiche hinweg neue Impulse gesetzt.“ Zwei Tage lang hatten mehr als 800 Teilnehmende aus 35 Ländern unter dem Motto „Berufsbildung attraktiver gestalten – mehr Durchlässigkeit ermöglichen“ über die künftige Ausgestaltung des Bildungs- und Berufsbildungssystems diskutiert.

Dabei waren sich die Vertreterinnen und Vertreter von Schule, Hochschule und Berufsbildung einig, dass es in Zukunft vorrangig darauf ankommen müsse, vorhandene Barrieren beim Zugang zu den jeweiligen Bildungsgängen weiter abzubauen, so dass allen die Teilnahme an Bildungsgängen und Prüfungen fortgesetzt möglich sei. „Denn junge Menschen wollen sich angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der Berufswelt und der Unsicherheit über die eigenen Berufswünsche nicht zu früh festlegen“, betonte Esser. „Ein durchlässiges Bildungssystem muss dem Rechnung tragen und dem Einzelnen Möglichkeiten und Unterstützung bieten, das organisierte Lernen zum Beispiel nach einer Phase der Erwerbsarbeit oder Familienarbeit fortzusetzen, um seine Kompetenzen zu aktualisieren oder zu erweitern.“

Die Beiträge, Diskussionen und Good-Practice-Beispiele auf dem BIBB-Kongress hätten gezeigt, dass dies Konsequenzen für die Transparenz, die Qualitätssicherung sowie die Finanzierung und Zertifizierung von Bildungsangeboten haben müsse. „Aufgabe aller Akteure und Partner aus allen Bildungsbereichen wird es daher sein, gemeinsam curriculare Brücken, Förder- und Beratungsangebote zu entwickeln, genauso wie Verfahren der Kompetenzfeststellung“, so Esser. „Ein durchlässiges Bildungssystem, das dies ermöglicht, ist die beste Gewähr für die Erschließung aller Potenziale.“

Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.