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Pressemitteilung

Zukunft der IT-Fortbildung: Fortschritt und Innovation mit neuem IT-Weiterbildungssystem

Novelliertes System setzt Standards und bietet attraktive Karrierewege

30/2024 | Bonn, 16.10.2024

Kabel im Serverraum

Mit der umfassenden Modernisierung des IT-Weiterbildungssystems (IT-WBS) eröffnen sich neue Perspektiven für IT-Fachkräfte. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels und der dynamischen digitalen Transformation setzt das neue System Maßstäbe und bietet innovative Ansätze für die berufliche Weiterbildung im IT-Bereich. Die neuen Fortbildungsregelungen verbessern die Aufstiegsmöglichkeiten und bieten Absolventinnen und Absolventen einer Berufsausbildung im IT-Bereich sowie Quer- und Seiteneinsteigenden attraktive Karrierewege.

In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung die IT-Fortbildungsregelungen grundlegend überarbeitet. Ab dem 1. November 2024 tritt die Novellierung in Kraft und bietet IT-Fachkräften auf der ersten Fortbildungsstufe („Berufsspezialist/-in“) fünf neue, auf betriebliche Bedarfe und individuelle Weiterbildungsansprüche zugeschnittene Spezialisierungsoptionen. Diese sind mit dem neuen Profil auf der zweiten Fortbildungsstufe verzahnt.

Diese zweite Fortbildungsstufe mit dem Abschluss „Bachelor Professional in IT“ ist das Herzstück des neuen Systems. Der Abschluss qualifiziert Fachkräfte für anspruchsvolle Fach- und Führungspositionen im IT-Bereich und umfasst wichtige Themen wie Mitarbeiterführung, Personalmanagement, Betriebswirtschaft, Projekt- und Prozessmanagement, Recht, IT-Sicherheit und die Bewertung des Einsatzes neuer Technologien. Durch neue Wahloptionen in den Bereichen Softwareentwicklung, Systemintegration und Vernetzung, IT-Beratung, Datenanalyse oder Informationssicherheit können sich IT-Fachkräfte noch gezielter weiterentwickeln.

Die Wahloptionen des „Bachelor Professional in IT“ entsprechen den fünf neu entwickelten Berufsspezialistenprofilen auf der ersten Fortbildungsstufe. Diese bietet IT-Fachkräften die Möglichkeit, ihre im Rahmen einer Erstausbildung erworbenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen und durch neue zu ergänzen. Obwohl die erste Stufe keine zwingende Voraussetzung für den Einstieg in den „Bachelor Professional in IT“ ist, kann sie als fachliche Spezialisierung angerechnet werden. Somit wird die Durchlässigkeit und Flexibilität des Systems gefördert, und die Fortbildung lässt sich zielgerichtet auf individuelle Karriereambitionen und betriebliche Anforderungen ausrichten.

Durch die grundlegende Modernisierung des IT-Weiterbildungssystems wird ein zukunftsorientiertes Angebot geschaffen, das zur nachhaltigen Fachkräftesicherung im IT-Bereich beitragen soll. Die höherqualifizierende Berufsbildung umfasst auch die dritte Fortbildungsstufe, den „Master Professional“. Im Rahmen der Neuordnung des IT-WBS wurde beschlossen, zunächst die ersten beiden Stufen einzuführen, um schnell attraktive Karrierewege für die Absolventinnen und Absolventen der neuen IT-Berufe zu schaffen. Eine begleitende Evaluation durch das BIBB soll den Bedarf für weitere Qualifizierungsprofile auf der dritten Stufe klären.

Das BIBB führt gemeinsam mit den Sozialpartnern Informationsveranstaltungen durch, um umfassend über das modernisierte IT-WBS zu informieren. Weitere Informationen und Details zu den IT-Fortbildungsabschlüssen, den neuen Qualifikationsprofilen und den Informationsveranstaltungen finden Sie unter www.bibb.de/de/189508.php.

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie auch vorab im Beitrag „Neue Wege in der IT-Fortbildung: Anpassungen und Implikationen für das IT-Weiterbildungssystem“ in der Anfang November erscheinenden neuen Ausgabe der BIBB-Fachzeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP“ unter www.bwp-zeitschrift.de/20000.

Kontakt:

Florian Winkler, florian.winkler@bibb.de

Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.