BP:

LEKO - Wuppertaler Modell

Zusatzqualifikation

Anbieter
Berufskolleg Werther Brücke

Bezeichnung der Zusatzqualifikation
LEKO - Wuppertaler Modell

Typ der Zusatzqualifikation
Zusatzqualifikation an einer Berufsschule

Wichtigste Lehrinhalte sowie Lehr- und Lernmethoden
Die Lernortkooperation "LEKO Wuppertaler Modell? ist ein gemeinsam vom Berufskolleg Werther Brücke der Stadt Wuppertal und 16 bis 18 aktiven und ca. 40 passiven Betrieben der Region getragenes Projekt. Das Ziel von LEKO ist, die Auszubildenden besser auf die sich verändernden Qualifikationsanforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten. So sollen die Auszubildenden zum Beispiel berufsübergreifendes vernetztes Denken erwerben, sie sollen teamfähig werden, kritisch mitdenken und kreativ mitgestalten. Phasenunterricht (1. Ausbildungsjahr):
Arbeitsgruppen aus Lehrern und Ausbildern entwickeln Lernsituationen und geeignete Übungen, mit denen die Schüler in Schule und Betrieb zur Teamarbeit und zur Anwendung neuer Lern- und Arbeitstechniken geführt werden können. Es werden berufsübergreifende Schülergruppen gebildet, bei denen die Auszubildenden der einzelnen Betriebe möglichst zusammenbleiben sollen. Als Beispiel einer handlungsorientierten Aufgabenstellung sei hier genannt: Durchführung und Auswertung von Werkstoffuntersuchungen mit der Integration von Bereichen aus Werkstofftechnik und Informationstechnik. Die Verbindung von Theorie und Praxis wird unter Einbindung der betrieblichen Möglichkeiten qualifiziert in der Fertigungstechnik umgesetzt. Kursmodul (2. Ausbildungsjahr):
Didaktisch-methodische Absicht beim Kursmodul ist, unter Beteiligung von Experten aus Betrieben und Institutionen, regional bedeutsame Technologien und Verfahren unterrichtlich zu thematisieren und realitätsnah erfahrbar zu machen. Erfahrungen mit Kursmodulen wurden z. B. in der thematischen Verbindung von Qualitätsmanagement mit Fertigungs- und Werkstofftechnik gesammelt. Die Lernprozesse werden so gestaltet, dass den Schülern unter Anwendung professioneller Lern- und Arbeitstechniken der komplexe inhaltliche Zusammenhang zwischen der konkreten betrieblichen Realität und den theoretischen Hintergründen erfahrbar gemacht wird. Die Vorbereitung und Durchführung des Lernprozesses erfolgt in intensiver Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Ausbildern und den betrieblichen Experten.Lerninselprojekt (3. Ausbildungsjahr):
Lerninselprojekte sind Abbild betrieblicher Gruppenarbeitsprozesse. In diesen "Lerninseln" arbeiten Gruppen von vier bis fünf Auszubildenden, die aus verschiedenen Berufen und verschiedenen Betrieben kommen, mit einem Schüler der Fachschule für Technik (angehender Maschinenbautechniker) zusammen. Beim Lerninselprojekt handelt es sich um die Bearbeitung eines mit einer hohen Gestaltungsfreiheit verbundenen realen Entwicklungsauftrags eines Betriebes. Diese Konstellation ist mit einer Aufgabenstellung verbunden, die inhaltlich tradierte Berufsgrenzen überschreitet und Rahmenbedingungen aufweist, die eine Lösung nur im Gruppenprozess zulässt. Der hierdurch gegebene "Zwang" zur Zusammenarbeit führt dazu, dass Human- und Sozialkompetenzen einen hohen Stellenwert erhalten.

Ablauf
LEKO ist konzeptionell auf die Dauer von drei Ausbildungsjahren angelegt. Beim Phasenunterricht wird der zweite Berufsschultag zeitlich zu zwei Blöcken zusammengefasst. Im ersten Halbjahr wird ein dreiwöchiger und im zweiten Halbjahr ein zweiwöchiger Block unterrichtet. Der erste Berufsschultag bleibt dabei unverändert und läuft während des gesamten Schuljahres durch. Die Zeitdauer des Kursmoduls beträgt vier bis fünf Tage. Die Vorbereitung kann je nach Situation sowohl im Betrieb wie in der Schule erfolgen, die Nachbereitung bzw. Dokumentation erfolgt im Regelfall in der Schule. Die Dauer des Lerninselprojekts beträgt eine Woche; zusätzlich kommt ein Präsentationstag hinzu. Die Planungsarbeit wird in der Regel in der Schule durchgeführt, die Fertigung des Produkts in einem für die Auszubildenden "fremden" Betrieb.

Veranstaltungsort
42275 Wuppertal, Nordrhein-Westfalen

Angebot existiert seit
1995

Beginn
Schuljahres-/Ausbildungsbeginn

Dauer in Stunden
280

Anzahl Teilnehmer/-innen aktuell
300

Anzahl bisherige Teilnehmer/-innen
800

Zugangsvoraussetzungen

Schulische Vorbildung
Hauptschulabschluss

Prüfung

Art der Dokumentation
Zusatz im Zeugnis der Berufsschule

Weitere Anmerkungen zur Zusatzqualifikation
Das Berufskolleg Werther Brücke erhielt für diese Lernkooperation den Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung 2002.


Informationen zum Anbieter

Name und Adresse des Anbieters
Berufskolleg Werther Brücke
Bachstraße 17
42275 Wuppertal

Ansprechpartner/-in
Herr Matthias Flötotto
Telefon: (02 02) 5 63-62 18
E-Mail: Matthias.Floetotto@Stadt.Wuppertal.de

Internet-Adresse
http://www.bkwb.de

Art des Anbieters
Berufsschule

Informationen für Bewerber/-innen

Plätze zum nächsten Bewerbungstermin
-1


Anzahl der Kooperationspartner / -unternehmen: 14

Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG Berufsausbildung
Axalta Coating Systems Germany GmbH
Gebr. Becker GmbH
Eduard Wille GmbH & Co.KG Werkzeugfabrik
Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH & Co.
Maschinenfabrik Ernst Thielenhaus

Weitere Anmerkungen zu Kooperationspartnern / -unternehmen
Die aufgeführten Ausbildungsbetriebe bieten nicht immer jedes Jahr Ausbildungsplätze an. Interessenten sollten sich daher vor einer Bewerbung direkt beim jeweiligen Unternehmen über deren aktuellen Ausbildungsbedarf informieren.