Bausanierung

Wichtigste Lehrinhalte sowie Lehr- und Lernmethoden
Im Rahmen der Zusatzqualifikation werden Kenntnisse und Fertigkeiten zur Bausanierung vermittelt. Die Industrie- und Handelskammer nimmt die Prüfung mit folgenden Inhalten ab:

1. Arbeitsproben in der Bausanierung: Hier soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er fachpraktische Aufgaben an den in Frage kommenden Bauteilen lösen kann, z.B.
? Erstellung bzw. Wiederherstellung unterschiedlicher Baukonstruktionen verschiedener Baustoffe
? Durchführung einer Bohrung in ein Bauwerksteil aus Beton- oder Stahlbeton oder Schneiden einer Fuge unter Verwendung einer handgeführten Baumaschine in ein Bauwerksteil aus Mauerwerk oder Beton.

2. Grundlagen der Bausubstanzsanierung: Der Prüfungsteilnehmer soll nachweisen, dass er die vermittelten Kenntnisse zur Lösung bausubstanzsanierender Aufgabestellungen anwenden kann. Hierzu gehören
? Grundkenntnisse von historischen Bauverfahren
? Grundkenntnisse der bausubstanziellen Schadenserkennung und Schadensursache
? Grundkenntnisse zur Wiederherstellung der Bausubstanz bei diversen Schadensbildern
? Grundkenntnisse der Elektroinstallation
? Grundkenntnisse der Betonsanierung

3. Abbruch-, Bohr- und Trenntechnik: Hier sind insbesondere durch Verknüpfung informationstechnischer, technologischer und mathematischer Kenntnisse fachliche Probleme zu analysieren, zu bewerten und geeignete Lösungswege darzustellen. Dazu gehören Kenntnisse, die sich auf praxisbezogene Fälle beziehen sollen, insbesondere aus folgenden Gebieten:
? Beschreibung der Vorgehensweise und Durchführung von Abbrucharbeiten von Bauwerken und Bauteilen aus Mauerwerk, Beton, Stahlbeton, Stahl und Holz sowie zur Trennung, Lagerung und Entsorgung von Abbruchmaterialien
? Beschreibung der Vorgehensweise zur Vorbereitung und Durchführung von Bohr- und Trennarbeiten an Mauerwerk- und Stahlbetonkonstruktionen

4. Schutzmaßnahmen und fachbezogene Vorschriften: Der Prüfungsteilnehmer soll nachweisen, dass er Unfallgefahren und gesundheitsgefährdende Vorgänge erkennt und die folgenden Arbeitsschutz-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften und -regeln beherrscht:
? Arbeitsschutzverordnungen, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften
? Schutzmaßnahmen gemäß VDE-Bestimmungen
? Schutzmaßnahmen gegen Unfall- und Gesundheitsgefahren, insbesondere beim Umgang mit Maschinen und Anlagen
? Schutzvorrichtungen, Schutzeinrichtungen, Schutzarten
? Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe

Ablauf
Die Prüfungsvorbereitung erfolgt derzeit im Berufsförderungswerk der Bauindustrie, Ausbildungszentrum Kerpen, statt.