Hintergrund der Neuordnung

Die derzeit gültige Verordnung über die Berufsausbildung zur/m Fachangestellte/n für Medien- und Informationsdienste besteht seit dem 3. Juni 1998 und wurde zuletzt geändert am 15. März 2000. Nicht zuletzt aufgrund technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen vor dem Hintergrund umfassender Digitalisierung der Arbeitsprozesse und der damit verbundenen Nutzung und Verarbeitung von Medien und Informationen haben sich die Anforderungen in dem Beruf stetig verändert. Neben Datenbankanwendungen und neuen Arbeitsmitteln und Methoden kommen auch neue Formen der zentralisierten Arbeitsorganisation zum Einsatz und verändern den Beruf. Eine Anpassung der Ausbildungsinhalte sowie der Prüfungsanforderungen sind daher erforderlich. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) den Inhalt und die Struktur der Berufsausbildung im Rahmen einer Voruntersuchung mit Blick auf künftige Qualifizierungsanforderungen der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste von Anfang 2020 bis Anfang 2022 untersucht und die Ergebnisse in einem Abschlussbericht festgehalten. Dabei wurde insbesondere die derzeitige Struktur der Ausbildungsordnung mit fünf Fachrichtungen, die Veränderungen der Anforderungen an den Beruf insgesamt sowie veränderte Arbeitsabläufe durch die zunehmende Digitalisierung in den Blick genommen. Aufgrund der Ergebnisse und Empfehlungen aus dem Abschlussbericht haben Gespräche zwischen den Sozialpartnern des öffentlichen Dienstes und der Wirtschaft stattgefunden, die die Neuordnung initiierten. Im Rahmen der Neuordnung werden insbesondere die Fachrichtungen und ihre spezifischen Inhalte geprüft und neu strukturiert.

vollständigen Text anzeigen langen Text ausblenden